Freitag, 19. Oktober 2012

Das Spiel der Erinnerungen




Guten Morgen meine lieben Leser. Schon ist eine Woche wieder fast rum.

Genauo vergingen die Wochen und Monate in den letzten dreißig Jaren auch. Auch die Erinnerungen uebedauderten diesen langen Zeitraum.
Aber nun sind sie vergilbt. Ja, sie sind sogar beschmutzt. Hat man sich vor ein paar Tagen noch voller Freude an vergangenes erinnert, moechte man im Jetzt alles vergessen, und das so schnell wie moeglich.
Man moechte die Erinnerungen abstreifen wie einen alten Mantel, der dann in der Kleidersammlung landet, um noch anderen von Nutzen zu sein.
Man nur niemanden seine Erinnerungen, egal welcher Art, aufboerden. Jeder hat sein Paeckchen zu tragen.

Dann gibt es noch die Erinnerungen, die mit Schuld einhergehen.
Man hatte alles was sich ertraeumte. Liebe, Geborgenheit, Sicherheit usw und sofort. Es schien alles Perfekt zu sein.
Und dann kam das fuer die Menschen typische, wenn es ihnen zu gut geht, sie werden uebermuetig. Sie wollen immer mehr, immer mehr viel zu schnell.
Der Egoismus steigt ins unermessliche. Das Gegenueber wird ueberfordert, ein Wort gibt das Andere. Streit entsteht. Drohungen werden ausgesprochen gepaart mit uebelsten Beleidigungen.
Mit einem Male liegt das Perfekte von Gestern in 1000 Scherben danieder, jegliche Versuche des Kittens, scheitern klaeglich.
Das Menschein steht wieder alleine.

Aber was bleibt ihm?

Genau, die Erinnerungen.

Der Trubel des Tages laesst uns fuer diese Zeit, die Erinnerung etwas verblassen. Gut, kommt ein Lied im Radio, oder eine Sendung im Fernsehen, zack ist sind da, die Erinnerungen.
Sie bohren sich fuer einen kurzen Moment in dein Gehirn, vor deine Augen, in deinen Geist.
Die Emotionen fahren in diesem Augenblick totale Achterbahn.
Zum Glueck geht ein Lied ca. vier Minuten, und Filme maximal 180 Minuten.
Danach ist es noch etwas grummelig im Bauch, aber das alltags Getuemmel lenkt uns schnell wieder ab. Die Erinnerungen werden wieder blass.

Am schlimmsten sind Erinnerungen, wenn sie dich Abends packen.
Du liegst alleine im Bett, um dich die Dunkelheit der Nacht. Alles ist still, und schwupps sind sie da, die Erinnerungen.
Sie fesseln deine Gedanken.
Du fragst dich nach dem Warum? Du fragst dich nach dem Wie? Du wuenscht dir die schoenen Zeiten zurueck.
Irgendwann, schlaefst du mit einer, zwei oder drei Traenen auf der Wange ein.
Die Erinnerungen koennen sich nun in deinen Traeumen austoben. Und sollten sie es nicht tun, ist Morgen ein neuer Tag.

Das Spiel mit den Erinnerungen beginnt von neuem.


Kommt gut durch den Tag.

Tschuessen.
©by Joerg Hartwig

1 Kommentar:

Jutta wuelbeck hat gesagt…

Guten morgen Jörg wünsche ich dir auch